Es gab mal Zeiten, da gehörten Flick-Flack-Uhren zur Standardausrüstung eines jeden Schulkindes. Nachdem mir meine Eltern mühsam beigebracht hatten, die Bedeutung der tickenden Schmuckstücke in ihrer vollen Bandbreite zu begreifen (ich konnte sehr schwer von Begriff sein, wenn mich ein akuter Anfall von Lernfaulheit gepackt hatte), wurden sie zu meinen treuesten Begleitern. Zumindest so lange, bis ich an eine Swatch-Uhr geriet, die meine Mitschüler beim Druck aufs falsche Knöpfchen regelmäßig mit einer einprogrammierten Melodie in Festival-Lautstärke entzückte. Wenige Woche und viele rote Köpfe (wütende der Lehrer, schamhafte meinerseits) später, fasste ich folgenden Entschluss: Am Arm sollte es nie wieder ticken!
Letztendlich dauerte die angekündigte Ewigkeit dann doch nur zwölf Jahre - beziehungsweise so lange, wie ich mich Hals über Kopf in dieses Casio-Modell (für knapp 20 Euro bei Amazon zu haben) verliebte, das den Arm des Herrn Papas so oder in ähnlicher Ausführung bestimmt die Achtziger- und Teile der Neunzigerjahre über begleitet hatte. Einziger Haken an der Sache: Meine Freundinnen halten von meinem neuen Freund recht wenig. Aber gegen die Liebe sind auch sie machtlos :)
Wie gerne Hätt ich das Casio Modell in Gold. Ach ich finde sie wunderbar!
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